21.11.2023

Fahrgastinformation im Flügelzugbetrieb bei der Rhätischen Bahn: Barrierefreie Kommunikation über alle Medien

Auszug aus Nahverkehrs-praxis, Ausgabe 11/12-2023

Lange, halbleere Züge sind auf weniger frequentierten Strecken keine Seltenheit und bergen viel wirtschaftliches Potenzial. Die Rhätische Bahn führte daher den Flügelzugbetrieb ein. Entsprechende Züge werden nach einer hochfrequentierten Strecke in separate Züge geteilt und steuern dann, gut ausgelastet, unterschiedliche Endhaltestellen an. Damit Reisende in den richtigen Teil des Zugs steigen, setzt das Unternehmen auf das lückenlose Zusammenspiel zwischen Dispositions- und Fahrgastinformationssystem. 

Beim berühmten Schweizer Eisenbahnverkehrsunternehmen waren von dieser Situation z. B. die Strecken von Landquart nach Sankt Moritz und Davos betroffen. So sind vor allem die Teilstrecken zwischen Landquart und Klosters besonders beliebt und die Auslastung auf diesen Abschnitten besonders hoch. Die Rhätische Bahn setzte daher in der Vergangenheit auf die volle Zuglänge und ließ Züge stündlich und kurz hintereinander nach Scuol und Davos fahren. Das Problem: Die Stationen nach Klosters fuhren die Züge oftmals halbleer an, wodurch der Einsatz von Personal, Rollmaterial und Infrastruktur kaum wirtschaftlich war. Ein weiteres Manko: Reisende nach Davos mussten teilweise umsteigen und längere Reisezeiten in Kauf nehmen. „Hinzu kommt, dass unsere Fahrgastzahlen kontinuierlich wachsen und wir mit neuen Anschlussbeziehungen an den Knotenbahnhöfen unser Angebot weiter verbessern wollen“, beschreibt Reto Zünti, Fachspezialist für Bahnsysteme bei der Rhätischen Bahn. „Angesichts dieser Entwicklungen haben wir uns für die Einführung und den sukzessiven Ausbau des Flügelzugbetriebs entschieden.“ [...]

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