12.03.2015

Rostock: Wirtschaftlichkeit durch BMS

Auszug aus "Stadtverkehr", Ausgabe 3/2015

[...] 1999 beschloss man den Neubau eines Bus-Betriebshofs außerhalb des bisherigen Betriebsgeländes und den Umbau des alten Betriebshofs in der Hamburger Straße zu einem reinen Straßenbahn-Betriebshof. Kristina Rectenwald von der Unternehmensorganisation der RSAG nennt die Gründe: „Unser alter Hof platzte aus allen Nähten und passte auch technologisch nicht mehr in die heutige Zeit.“ Diese Gelegenheit wollte man nutzen, gleichzeitig die Betriebsabläufe zu optimieren, um die Effizienz zu erhöhen sowie das Personal effektiver einsetzen zu können. Alle Maßnahmen sollten im Rahmen einer neuen Unternehmensstrategie auch die Wettbewerbsfähigkeit verbessern.

So beauftragte man nach einer öffentlichen Ausschreibung noch 1999 die Berliner PSI Transcom GmbH mit der Lieferung eines Betriebshof-Management-Systems (BMS) ihrer PSItraffic-Technologie, das die vorhandene Infrastruktur integrieren sollte.

So ersparte der Einsatz des Betriebshof-Management-Systems der Rostocker Straßenbahn AG Betriebskosten in beträchtlicher Höhe und steigerte spürbar die Wirtschaftlichkeit des Unternehmens. So zeigt etwa die aktive Schranken- und Torsteuerung durch die Vorsorgemeldepflicht und die resultierende zuverlässige Planung und Realisierung von Fahrzeugbestellungen für die Werkstatt und Fahrzeugreinigung ein enormes Einsparpotenzial.

Darum ließ man im vergangenen Jahr auch ein Upgrade des Systems durch die Berliner Softwarepartner vornehmen, durch das man neben der Berücksichtigung neuer Fahrzeuglängen bei der Spureinteilung auch eine umfassende Anpassung an moderne Betriebssysteme, Datenbanken und Techniken erreichte. „Durch das Upgrade von PSI Transcom haben wir zudem unsere Analyse- und Historienmöglichkeiten deutlich erweitert. Wir sind funktionell und technisch auf dem neuesten Stand. Das stärkt unsere Wettbewerbsfähigkeit und Zukunftssicherheit“, fasst Kristina Rectenwald zusammen.