30.06.2020

Wechselwirkungen beherrschen

Auszug aus "Regionalverkehr", Ausgabe 04/2020

Emissionsobergrenzen, Treibhausgasreduktionsziele, Lärmreduktionsinitiativen: Vor allem in Innenstädten hat der Betrieb konventioneller Dieselbusse im öffentlichen Personennahverkehr schon bald keine Zukunft mehr. Immer mehr emissionsfreie Elektrobusse, z. B. Batterie- und Brennstoffzellenhybridbusse halten vor diesem Hintergrund Einzug in die Städte. Die Praxistauglichkeit der alternativen Antriebstechnologien ist indes in Pilotprojekten in Städten wie Hamburg, Berlin, Köln und Münster längst unter Beweis gestellt. Gleichzeitig haben die Projekte gezeigt: Die Umstellung der Flotten ist alles andere als trivial. So gibt es neben komplexen Kostenstrukturen vor allem auch eine Vielzahl betrieblicher, dynamischer Wechselwirkungen zu berücksichtigen, die sich nur durch den Einsatz intelligenter IT-Systeme beherrschen lassen.

So zählt zur Realität, dass die Umstellung auf E-Busse für die meisten Betriebe aktuell nur in kleinen Schritten möglich ist. Zum einen, weil die meisten Fahrzeughersteller E-Busse nur in kleinen Stückzahlen liefern können. Zum anderen will die Mehrheit der Verkehrsunternehmen angesichts der hohen technischen Innovationen das Risiko bei der Einführung der neuen Technologien minimieren. Für die Unternehmen bedeutet das den parallelen Betrieb von alten und neuen Fahrzeugen über einen längeren Zeitraum. Das hat wiederum zur Folge, dass auch neue und alte IT-Lösungen zunächst parallel betrieben bzw. integriert werden müssen. Insbesondere die neuen Dispositionssysteme haben dabei einiges zu leisten. [...]

www.regionalverkehr.de