Gerdau S.A. und PSI Metals bauen auf erfolgreiche Zusammenarbeit

Brasilianischer Stahlkonzern erzielt deutliche Leistungsverbesserungen mit PSImetals

Berlin, 10. April 2019 – Der brasilianische Stahlhersteller Gerdau S.A. konnte mit der Implementierung neuer Funktionen im Plate Combiner als Teil der Produktionsmanagementsoftware PSImetals/Planning, die gemeinsam mit PSI Metals entwickelt wurden, deutliche Leistungsverbesserungen erzielen.

Bereits die erste Version des 2016 bei Gerdau implementierten Plate Combiner erzielte eine mechanische Ausbringung von durchschnittlich 88 Prozent. Der Anteil der nicht zugewiesenen Grobbleche lag bei rund 1,4 Prozent. Mittels eines verbesserten Algorithmus konnte die Produktion der „Kindbrammen“ von 2,0 Prozent auf 0,4 Prozent reduziert werden, was einem Rückgang von 80 Prozent entspricht.

Ein Rechenbeispiel: Bei einem angenommenen Brammenverbrauch von 50.000 Tonnen im Grobblechwalzwerk konnte der Brammenbedarf von 51.000 Tonnen auf 50.200 Tonnen gesenkt und dadurch der Brammenlagerbestand um 800 Tonnen monatlich bzw. 9.600 Tonnen jährlich reduziert werden. Diese deutliche Reduzierung der Lagerbestände erfolgte ohne negative Einflüsse auf andere Leistungsindikatoren.

Darüber hinaus unterstützen neue Funktionen wie z.B. ein verbessertes Berichtswesen Gerdau bei der kontinuierlichen Aktualisierung ihrer Produktentwicklungssysteme. Zudem werden neue Einschränkungen hinsichtlich der maximalen Verformung der Brammen in der Breite berücksichtigt, um Qualitätsmängel zu vermeiden. Das neue System wurde über mehrere Wochen auf Basis realer Produktionsdaten parallel zum bestehenden System erfolgreich getestet.

Gerdau S.A. mit Hauptsitz in Porto Alegre in Brasilien, ist einer der Hauptlieferanten von Langstahl in Amerika und von Speziallangstahl weltweit. Nach der erfolgreichen Inbetriebnahme des Grobblechwalzwerks im Jahr 2016 und des Warmwalzwerks trat Gerdau in den Flachstahlmarkt ein. Das Unternehmen verfügt über eine installierte Produktionskapazität von über 21 Millionen Tonnen Stahl pro Jahr und ist außerdem der größte Recycler von Stahl in Lateinamerika.

Der PSI-Konzern entwickelt und integriert auf der Basis eigener Softwareprodukte komplette Lösungen für die Optimierung des Energie- und Materialflusses bei Versorgern (Energienetze, Energiehandel, Öffentlicher Personenverkehr) und Industrie (Rohstoffgewinnung, Metallerzeugung, Automotive, Maschinenbau, Logistik). PSI wurde 1969 gegründet und beschäftigt weltweit mehr als 1.900 Mitarbeiter.