PSI beendet den Negativtrend der letzten vier Jahre - Operatives Ergebnis (EBIT) erstmals seit 1998 ausgeglichen - Konzernergebnis verbessert sich um 12,3 Mio. EUR - Produktionsmanagement mit positivem EBIT im 3. und 4. Quartal

Berlin, 17. März 2004 – Die PSI erzielte 2003 trotz schlechter wirtschaftlicher Rahmenbedingungen ein ausgeglichenes operatives Ergebnis (EBIT) von 17 TEUR (2002: –12,4 Mio. EUR). Darin sind 2,4 Mio. EUR Wertberichtigungen, Restrukturierungs- und Reorganisationskosten enthalten. Das Konzernergebnis verbesserte sich um 12,3 Mio. EUR auf –2,5 Mio. EUR ((2002: –14,8 Mio. EUR), was im wesentlichen durch optimierte Geschäftsprozesse und neue Produktangebote erreicht wurde. Der Konzernumsatz verringerte sich um 9% auf 137,7 Mio. EUR (2002: 150,7 Mio. EUR), was zu einem großen Teil auf den Rückgang des Umsatzes mit Hardware und Fremdsoftware zurückzuführen ist.

 

Der Umsatz des Segments Netzmanagement ging um 4% auf 74,9 Mio. EUR zurück (2002: 78,2 Mio. EUR). Das operative Ergebnis in diesem Segment verringerte sich durch eine vorrübergehende Ergebnisschwäche im Bereich Telekommunikation gegenüber dem Rekordergebnis des Vorjahres auf 3,8 Mio. EUR (2002: 4,5 Mio. EUR). Im Segment Produktionsmanagement erreichte der Umsatz mit 47,8 Mio. EUR annähernd das Niveau des Vorjahres (2002: 48,3 Mio. EUR). Das operative Ergebnis verbesserte sich um 13,1 Mio. EUR auf –1,9 Mio. EUR (2002: –15,0 Mio. EUR). Im 3. und 4. Quartal wurde im Produktionsmanagement jeweils ein positives Ergebnis erzielt. Im Informationsmanagement ging der Umsatz um 38% auf 15,0 Mio. EUR zurück (2002: 24.2 Mio. EUR). Das operative Ergebnis lag unverändert bei –1,9 Mio. EUR. Hier wirkten sich die Schwäche des Behördengeschäfts und der PSI UBIS negativ auf das Ergebnis aus.

 

Die Konzernstrukturen wurden durch die Aufstockung der Anteile an der PSI Logistics GmbH, der GSI mbH, der PK Software Engineering GmbH und der front2back AG auf 100% sowie die Integration des operativen Geschäfts der front2back in die PSI UBIS weiter gestrafft. Die Liquidität lag am 31.12.2003 bei 17 Mio. EUR (31.12.2002: 21,5 Mio. EUR).

Der Auftragseingang im Jahr 2003 lag mit 119 Mio. Euro unter dem Vorjahreswert (2002: 136 Mio. Euro), was aus den zögerlichen Auftragsvergaben im 2. und 3. Quartal aber auch am veränderten Kundenverhalten bei der Vergabe von Großprojekten resultiert.

 

Investitionsschwerpunkte des Jahres 2003 waren die Entwicklung und Markteinführung der neuen Fertigungsleitsysteme für Serienfertiger und Stahlproduzenten und ein neues System zur integrierten Führung von GSM- und UMTS-Mobilfunknetzen. 2004 wird PSI in Leitsysteme für das Informationsmanagement investieren und die Vereinfachung der Konzernstrukturen zum Abschluss bringen. Die Internationalisierung des Konzerns soll über weitere Exportpartnerschaften mit Anlagenbaukonzernen weiter vorangetrieben werden.

 

Für das laufende Jahr erwartet der Vorstand nach einem wiederholt schwachen Quartal eine verhaltene Konjunkturentwicklung und eine weitere Konsolidierung des IT-Marktes. Für das laufende Geschäftsjahr sind daher ein unveränderter Umsatz und eine EBIT-Verbesserung auf 3 bis 6 Mio. EUR geplant.

 

Die PSI AG entwickelt und integriert auf der Basis eigener Software individuelle Lösungen für das Management großer Netze (Elektrizität, Gas, Öl, Telekommunikation, Verkehr), unternehmensübergreifendes Produktionsmanagement (Stahl, Chemie, Maschinenbau, Automotive, Logistik) sowie Informationsmanagement für Behörden und Dienstleister. PSI wurde 1969 gegründet und beschäftigt 1.200 Mitarbeiter. www.psi.de