PSI treibt Restrukturierung voran

 

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Umsatz nach neun Monaten bei 109,19 Mio. Euro (2001: 121,21 Mio. Euro) EBIT durch Sondereffekte bei –10,69 Mio. Euro (2001: 0,72 Mio. Euro) Liquidität steigt auf 21,82 Mio. Euro (2001: 13,17 Mio. Euro) Kapazitätsanpassung um 65 Stellen im Segment Produktionsmanagement

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Berlin, 18. November 2002 – Wie im Oktober angekündigt, hat der PSI-Konzern in den ersten neuen Monaten des Geschäftsjahres 2002 einen um 9,9% geringeren Umsatz von 109,19 Mio. Euro erzielt (2001: 121,21 Mio. Euro). Das operative Ergebnis (EBIT) verringerte sich auf –10,69 Mio. Euro (2001: 0,72 Mio. Euro), worin 6,9 Mio. Euro Risikovorsorge, Wertberichtigungen und Restrukturierungskosten enthalten sind. Das Konzernergebnis lag zum 30. September bei –11,01 Mio. Euro (2001: –1,19 Mio. Euro). Der operative Cashflow verbesserte sich in den neun Monaten 2002 auf 14,26 Mio. Euro (2001: –5,04 Mio. Euro). Die Liquidität erhöhte sich gegenüber dem Vorjahresquartal um 8,65 Mio. Euro und gegenüber dem 31.12.2001 um 8,94 Mio. Euro auf 21,82 Mio. Euro.

 

Im Segment Netzmanagement (Energie, Telekommunikation, Verkehr) verringerte sich der Umsatz in den ersten neun Monaten um 3,3% auf 54,31 Mio. Euro (2001: 56,14 Mio. Euro). Dies ist vor allem auf den Basiseffekt hoher Fremdlizenzen im Vorjahresquartal zurückzuführen. Das operative Ergebnis im Netzmanagement verbesserte sich um 100% auf 3,37 Mio. Euro (2001: 1,68 Mio. Euro). Im Segment Produktionsmanagement (Industrie, Logistik) verringerte sich der Umsatz um 18,6% auf 35,79 Mio. Euro (2001: 43,97 Mio. Euro) und das operative Ergebnis um 11,91 Mio. Euro auf –12,30 Mio. Euro (2001: –0,4 Mio. Euro). Im Informationsmanagement (Behörden, Dienstleister) reduzierte sich der Umsatz um 9,5% auf 19,09 Mio. Euro (2001: 21,10 Mio. Euro) und das operative Ergebnis um 1,19 Mio. Euro auf –1,76 Mio. Euro (2001: –0,57 Mio. Euro).

 

Der Auftragseingang lag in ersten neun Monaten bei 104 Mio. Euro, der Auftragsbestand am 30. September betrug 114 Mio. Euro.

 

Die Mitarbeiterzahl reduzierte sich gegenüber dem zweiten Quartal 2001 um 83 auf 1.324 Mitarbeiter. Anfang November wurde mit dem Betriebsrat der PSIPENTA GmbH ein Interessenausgleich über den Abbau von 50 unausgelasteten Stellen aus allen Funktionsbereichen vereinbart. Die vereinbarten Abfindungen und Restrukturierungskosten betragen in Summe 0,8 Mio. Euro, die jährliche Kostenersparnis 2,5 Mio. Euro. Nach Abschluss dieser und weiterer Restrukturierungsmaßnahmen wird PSI rund 1.250 Mitarbeiter beschäftigen.

 

Zugleich hat der neue Vorstand das Geschäftsfeld Produktionsmanagement neu ausgerichtet. PSI wird neben dem Mittelstandsvertrieb in diesem Bereich verstärkt individualisierte Lösungen für die Unterstützung komplexer Fertigungsprozesse in großen Industriekonzernen anbieten. Die PSIPENTA GmbH wird dazu in die drei Profitcenter Mittelstandsprodukte, Service und Industrieprojekte aufgeteilt. Erstmalig wird PSI dabei einen Technologietransfer aus dem Netzbereich in das Produktionsmanagement durchführen, um eine neue Leistungsklasse von Manufacturing Execution Systems (MES) zu schaffen.

 

Wie angekündigt erwartet der Vorstand der PSI für 2002 weiterhin einen um 15% geringeren Umsatz als im Vorjahr und ein operatives Ergebnis (EBIT) von –12 Mio. Euro. Für 2003 plant PSI, ausgehend von einer unverändert schwachen konjunkturellen Entwicklung und den positiven Effekten der Restrukturierungsmaßnahmen, einen konstanten Umsatz, ein positives EBIT von 2-4 Mio. Euro und ein ausgeglichenes Konzernergebnis.