27.11.2020

Fürsorgepflicht in Pandemiezeiten

Auszug aus Nahverkehrs-Praxis, Ausgabe 12/2020

Das Coronavirus ist weltweit seit Monaten präsent und wird so schnell auch nicht weichen. Um daher auch in Zeiten der Pandemie die Mobilität der Menschen mit Bussen und Bahnen zu sichern, wird allerorts nach Wegen und Strategien gesucht, um die Abstandsregeln einzuhalten und das Ansteckungsrisiko zu minimieren. Für Fahrgäste genau wie für das Fahrpersonal. Arbeitgeber ergreifen die nötigen Schutzmaßnahmen für ihre Angestellten im eigenen Interesse und weil sie gesetzlich dazu verpflichtet sind. Die Münchener Verkehrsgesellschaft suchte in diesem Kontext u.a. nach einer Alternative für die Dienstantrittsmeldung und entdeckte weitere Potenziale für eine flexible Dienstgestaltung. […]

Bei der Münchener Verkehrsgesellschaft mbH (MVG) betraf das z.B. den Dienstantritt des Fahrpersonals. Immerhin sind für die MVG 2.000 Fahrerinnen und Fahrer in über 380 Bussen, 126 Straßen- und 680 U-Bahnen unterwegs. Vor Ausbruch von Covid-19 meldeten sie sich in einem Gemeinschaftsraum und über ein zentrales, webbasiertes Terminal für die Mitarbeiterkommunikation zu ihrem Dienst an. Diese Anwendung ist ein Ergänzungsmodul der eingesetzten Personaldisposition Moveo Profahr. "Beim Schichtwechsel trafen durchschnittlich zwischen 100 bis 150 Menschen aufeinander. Diese Situation mussten und wollten wir schnell ändern", beschreibt Andreas Pass, Leiter Fahr- und Dienstplanung bei der MVG. Das Unternehmen bat daher seinen Software-Partner für die Personaldisposition, die Potsdamer Moveo Software GmbH, um eine schnelle Alternativlösung. […)

 

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