Auszug aus "Ostseezeitung", Ausgabe 16.01.2013
Nahverkehr setzt auf moderne Technik zur Fahrgastinformation. QR-Codes ab sofort an drei Haltestellen.
Das kleine Quadrat mit seinem wirren Punkt- und Linien-Muster auf dem Busfahrplan am Haltestellenmast wird auf den ersten Blick schnell übersehen.
Doch bei genauerem Hinsehen erweist es sich als ein Stück technischer Fortschritt, den der Nahverkehr jetzt seinen Kunden anbietet.
Zumindest denen, die ein Smartphone ihr Eigen nennen. „Absofort sind die Fahrpläneam Hauptbahnhof, am Olof-Palme-Platz und am Busbahnhof mit
diesen so genannten QR-Codes ausgerüstet“, sagt Karsten Bööck.
Der Betriebsleiter des SWS-Nahverkehrs ist stolz darauf, dass das Stralsunder Unternehmen damit unter deutschen Verkehrsunternehmen zu den Vorreitern dieser Technologie gehört. Deren Clou: Wer die Kamera seines Smartphons auf den Code richtet, kann kurz darauf ablesen, wie lange er noch auf den Bus warten muss. Vorausgesetzt, eine entsprechende Applikation (App) zum
Scannenwurdezuvor aufs Mobiltelefon geladen. „Die Anzeige erfolgt in Echtzeit für die jeweilige Haltestelle, das heißt: Hat der Bus Verspätung, ist das mit eingerechnet“, sagt Bööck.
Noch gibt es das erst an drei Haltestellen. „Jetzt wollen wir schauen, wie oft darauf zugegriffen wird, danachwird das System schrittweise ausgebaut, spätestens mit dem Fahrplanwechsel im Mai“, erklärt der Betriebsleiter. Dann sollen auch die bereits länger angekündigte Anzeigetafeln des dynamischen
Fahrplaninformationssystems (DFI) eingesetzt werden.
Zunächst nur an Verkehrsschwerpunkten, wie dem Haupt- und dem Busbahnhof, sowie am Ventspilsplatz. Diese zeigen dann auch dem Wartenden ohne Funktelefon, wie lange er noch ausharren muss, bis sein Bus kommt. [...]
