Auszug aus "Der Westen", Das Portal der WAZ Mediengruppe, Ausgabe 26.1.2011
Die Rheinbahn will noch schneller werden - und Busse und Bahnen vollautomatisch zum Ziel lotsen. Das klingt wie ein fernes Zukunftsmodell für den öffentlichen Nahverkehr. Doch die Vision wird bald Realität, zunächst aber nur auf dem Gelände des Betriebshofes Lierenfeld.
Das größte Depot der Rheinbahn ist eine kleine Stadt für sich, ein eigener Verkehrsknotenpunkt mit über 14 Kilometern Gleisgesamtlänge, mit vier Gleiskreuzen und hundert Weichen. Da kann man schnell den Überblick verlieren. Die 19 Disponenten, die den Verkehr auf dem Werksgelände regeln, haben alle Hände voll zu tun. Künftig steuern noch mehr Fahrzeuge den Betriebshof an der Lierenfelder Straße an, denn in wenigen Wochen wird das alte Depot Am Steinberg dicht gemacht.
Der Vorstand hat entschieden, dass dort alles zügiger gehen muss, präzise wie ein Uhrwerk, damit der Fahrplan zumindest am Anfang genau eingehalten werden kann. Die Berliner Firma „PSI Transcom GmbH“ wurde beauftragt, bis April 2012 in Lierenfeld ein modernes Management-System zu installieren und die völlig veraltete Computertechnik auszutauschen. [...]
