Auszug aus "Der Nahverkehr", Ausgabe 1+2/2023
Die Vorteile eines digitalen Depotmanagements sind groß. Darüber herrscht in den meisten Verkehrsbetrieben Konsens. Einigkeit besteht aber auch darüber, dass die Komplexität von IT-Projekten diese oft in die Länge zieht, wodurch der Nutzen deutlich später als geplant eintritt. Dieses Dilemma kann ein Basissystem inklusive standardisierter Systemeinführung lösen.
Umfangreiche Lasten- und Pflichtenheftphasen, zeitaufwändige Workshops, teure Anpassungen: Weil klassische Depotmanagementsysteme (DMS) auf eine maximale Digitalisierung und Automatisierung von Prozessen abzielen, ist ihre Einführung anspruchsvoll und so vielschichtig wie das System selbst. Dazu trägt zusätzlich die Einführung neuer Antriebsarten bei, die in aller Regel einen parallelen Betrieb von konventionellen und emissionsfreien Fahrzeugen und damit auch im DMS erfordert. Vielen Unternehmen fehlen – trotz ausgeprägten Digitalisierungswille – die notwendigen Ressourcen und Kapazitäten, um ein solches IT-System neben dem Tagesgeschäft erfolgreich einführen zu können. Im Ergebnis landen die Digitalisierungspläne in der Schublade und mit ihnen wertvolle Potenziale. Was es braucht, damit es das Vorhaben von der Wunsch- auf die To-do-Liste schafft, ist klar: ein einfaches Basissystem mit standardisierter Softwarekonfiguration, das unabhängig von Antriebsart und Flottengröße einsetzbar ist und sich modular entlang der steigenden Anforderungen erweitern lässt. [...]
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